Seit 40 Jahren gibt es die europäische Vogelschutzrichtlinie. Ein Jubiläum, das auch für den Nationalpark Bayerischer Wald ein Grund zum Feiern war. Zusammen mit der Regierung von Niederbayern fand daher auf der Waldwiese im Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Lusen in Altschönau eine kleine Feierstunde statt, die Teil einer Veranstaltungsreihe war.

Nachdem der Kiebitz, das Auerhuhn oder der Mittelspecht bei Veranstaltungen in Dingolfing, Regen und Deggendorf als typische niederbayerische Vogelarten bereits vorgestellt wurden, stand im Nationalpark Bayerischer Wald eine Eulenart im Mittelpunkt – und zwar der Habichtskauz. Welchen Lebensraum und welche Gewohnheiten dieses Tier hat, erklärten zu Beginn des Nachmittags die Junior-Ranger, die sich das ganze Frühjahr mit dieser Art beschäftigt haben.

Bei der anschließenden Feierstunde ging Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, auf die Geschichte des Habichtkauzes in der Region ein. Seit 1975 konnten mehr als 250 Jungkäuze ins Freiland ausgewildert werden, mittlerweile könne man von einer etablierten Population sprechen, wenn man die geschätzten 25 bis 30 Reviere des Bayerischen Waldes mit den rund 20 Revieren im tschechischen Nationalpark Šumava summiert. „Der Habichtskauz ist heute im Nationalpark zu einem Symbol für natürliche Walddynamik geworden.“

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(Foto: Aaron Graßl)