Bei einer gemeinsamen Exkursion sind Junior Ranger aus Hessen und Thüringen dem Rotmilan auf die Spur gegangen. Nach der Theorie ging es an die Praxis: Die Jugendlichen konnten den Charaktervogel der Rhön in seinem Revier beobachten.

Besonders war für die zehn Junior Ranger, dass sie auch jeweils die Junior Ranger aus dem anderen Bundesland kennenlernen konnten. Betreut wurden sie von Rolf Friedrich von der Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, den hessischen Rangern Hubert Stumpf und Joachim Walter sowie von Julian Oymanns. Als Leiter des Rotmilan-Artenhilfsprojekts konnten die Jugendlichen von ihm alles erfahren, was man über den europäischen Greifvogel wissen muss.

Nach der Theorie griffen die Junior Ranger dann zu Fernglas und Spektiv: In zwei Gruppen aufgeteilt, bekamen sie in Petersberg-Marbach und in Hilders-Simmershausen einige Rotmilane vor die Linse. Im Frühjahr kann man die Milane bei ihren eindrucksvollen Balzspielen in der Rhön beobachten. Gemeinsam fliegen sie in große Höhen, um dann in einem schleifenförmigen Sturzflug bis dicht über den Wald hinunterzustoßen. Sie zeigen damit an, dass sie dieses Revier besetzt haben.

Typisch für den Rotmilan ist, dass er Stofffetzen, landwirtschaftliches Bindegarn oder Plastikreste in das Nest trägt und verbaut. „Nach solchen Anzeichen haben wir gesucht, um die Horste zu finden“, erklärt Ranger Hubert Stumpf. „Natürlich mit großer Vorsicht und aus sicherer Entfernung, um die Brutpaare nicht zu stören.“

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(Foto: Arnulf Müller)