Königstein. Eigentlich sollten seit diesem Jahr wieder viele kleine Füße über die Flure der alten Jugendherberge in Halbestadt trappeln. Doch noch immer ist das Dach marode, die Tapeten verblichen, die Gardinen staubig.

Vor rund zwei Jahren erwarben Christian Kubat und seine Lebensgefährtin Irina Krupper das damals schon seit 1990 leerstehende Haus unterhalb des Liliensteins. Geplant war, es zu sanieren, um es dann wieder für Schulklassen oder auch Familien zugänglich zu machen. Doch aus dem Umbau wurde nichts, weil die Finanzierung scheiterte. Auf Eis gelegt, sei der Plan dennoch nicht, sagt Christian Kubat.

Schon jetzt bieten er und seine Freundin waldpädagogische Erlebniswanderungen für die ganze Familie an, daneben auch geführte Touren durch den Nationalpark Sächsische Schweiz, sowie Workshops zur Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen. Das alles soll später, kombiniert mit Übernachtungen, angeboten werden, wenn denn die Herberge wieder auf Vordermann gebracht worden ist.

Tatkräftige Unterstützung, was die Planung des Ausbaus betrifft, bekam Kubat kürzlich von den Junior-Rangern des Nationalparks. Fünf Kinder der Königsteiner Grundschule aus den Klassenstufen zwei bis vier besuchten ihn in Halbestadt. Gespannt auf die alten Gemäuer, konnten sie es kaum erwarten, sie zusammen mit Kubat zu erkunden.