Das Naturschutzzentrum am Feldberg begrüßte jetzt Ranger aus Israel zu einem informellen Besuch. Feldberg-Ranger Achim Laber und seine Kollegen vom Biosphärenreservat Florian Schmidt und Sebastian Wagner begrüßten die außergewöhnlichen Besucher, die bei einer Exkursion in Süddeutschland einen Halt am Feldberg machten. Zuvor besichtigten die Kollegen bereits die beiden Nationalparks im Bayrischen Wald und im Nordschwarzwald sowie das Biosphärengebiet auf der Schwäbischen Alb. Der Abstecher in den Südschwarzwald bildete den Abschluss.

Achim Laber freut sich: „Es ist eine absolute Bereicherung, Ranger aus anderen Ländern und deren Aufgaben kennen zu lernen. Die Kollegen haben mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem die Wilderei beschäftigt die Naturschützer dort. Im Fokus steht dort die vom Aussterben bedrohte Edmigazelle“, so Laber.

Noch stärker als in Deutschland sind die Ranger in Israel mit der Ahndung von Rechtsverstößen beschäftigt. Erst langsam gewinnt auch dort die Umweltbildung an Bedeutung, ein Thema, das beim Besuch in Feldberg bereits im Zentrum des Interesses stand. Laber weiter: „Außerdem haben wir uns viel über Besucherlenkung in touristischen Gebieten ausgetauscht, was in einigen israelischen Naturschutzgebieten ebenfalls eine Rolle spielt.“

Ein besonderes Interesse der Besucher galt dem Junior-Ranger Programm und der Dauerausstellung im Haus der Natur sowie dem Wichtelpfad. „Gefreut haben sich die israelischen Kollegen, dass wir den Wichtelpfad inzwischen auch für Gäste aus Israel auch auf Hebräisch übersetzt haben“.

Die Idee zu solchen Kooperationen entstand 2016 bei einem internationalen Rangerkongress im US-Bundesstaat Colorado. Damals ist beschlossen worden, ein fortlaufendes Austauschprogramm zwischen nationalen Rangerverbänden zu initiieren, was die Grundlage für die deutsch-israelische Kooperation war.

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(Foto: Naturschutzzentrum am Feldberg)