Draußen in der Natur sein, sie mit Ferngläsern und Becherlupen zu durchstreifen und dabei Tiere und Pflanzen zu beobachten, so stellen sich wohl viele die Aktivitäten der Junior-Ranger des „Emsland Moormuseums“ in Groß Hesepe vor. Doch die jungen Naturfreunde im „Internationalen Naturpark Moor–Veenland“ stellen als Botschafter für die Natur einiges mehr auf die Beine. Anlässlich des „World Ranger Day“, der seit 2007 jährlich am 31. Juli stattfindet, trafen sich die Junior-Ranger-Gruppen im Moormuseum mit einer Rangerin vom Landkreis Emsland.

Damit bekamen sie Gelegenheit, die Rangerin Dagmar Untiedt über ihre Arbeit in den Moorgebieten der „Natura 2000“-Flächen im Kreisgebiet auszufragen. Sie kümmert sich gemeinsam mit Andreas Berenzen und Alexander Semnet beim Landkreis Emsland um die „Natura 2000“-Schutzgebiete. Eines wurde den Junior-Rangern schnell klar: Die Themen und Tätigkeitsfelder der Ranger des Landkreises Emsland sind mindestens so abwechslungsreich wie ihre eigenen Aktionen und haben viele Gemeinsamkeiten. Naturkundliche Beobachtungen, Landschaftspflege, das Teilen von Wissen und Erfahrungen, die Kommunikation mit Menschen in den Gebieten und nicht zuletzt der praktische Naturschutz gehören dazu. Damit leisten hauptamtliche Ranger und Junior-Ranger einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der emsländischen Moorlandschaften und zum Schutz der biologischen Vielfalt. „Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Artensterbens und des zunehmenden Verlusts der Biodiversität weltweit, kommt dem Einsatz der Ranger eine besondere und nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Ranger, Junior-Ranger und ihre Betreuer sind Botschafter und Multiplikatoren für einen wertschätzenden Umgang mit der Natur. Dieses Anliegen gilt weltweit. Der ,World Ranger Day‘ erinnert global an diese Ziele“, erklärt Landrat Marc-André Burgdorf.

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FOTO: Emsland Moormuseum